Indiana Jones - Der Falsche Gral

Der Falsche Gral:

Nachdem alle Hindernisse auf dem Weg zum Gral überwunden sind, gelangt Indy in den Tempel, den ein Ritter seit Uhrzeiten bewacht. Doch Donovan ist ihm in dieses Heiligtum gefolgt und verschafft sich mit vorgehaltener Pistole das Recht, als erster aus der großen Menge von Kelchen den Gral zu wählen.

Im Gralsheiligtum will Elsa den Gralskelch unter zahlreichen ähnlichen Pokalen erkennen. Sie offenbart ihre ganze Geriisenheit, als sie den glänzendsten Kelch mit den meisten Juwelen auswählt. Sie reicht ihn Donovan und gibt Indy mit einem Blick zu verstehen, dass sie es nur für ihn tut.

Das Aussehen eines solchen sagenhaften Kelches entspricht Donovans ziemlich verdrehter Wahrnehmung von Religion. Für ihn ist Jesus der König der Könige, der Herr der Heerscharen, kein bescheidener Mensch, sondern einer mit enormer Macht. Er taucht den Goldkelch in das Wasser des Taufsteins und trinkt. Aber er hat die falsche Wahl getroffen. Augenblicklich altert er und verwandelt sich zu Staub. Indiana wird klar, dass Jesus, der Anwalt der Armen, niemals aus einem mit Juwelen besetzten Gefäß trinken würde.

Indiana wählt den wahren Gral, einen einfachen hölzernen Kelch eines Zimmermannes, der bei den Armen lebte und arbeitete. Er trinkt von dem Kelch, ohne Schaden zu nehmen, füllt ihn dann mit Wasser und bringt ihn hinaus, damit sein Vater daraus trinken kann. Ein Schluck von dem Wasser und ein Spritzer des heiligen Wassers auf die Schusswunde heilen Dr. Henry Jones.








Die Legende um den Heiligen Gral taucht im späten 12. Jahrhundert in vielgestaltiger Form in der mittelalterlichen Erzählliteratur im Umkreis der Artussage auf. Die Geschichte der christlich angehauchten Gralslegende und der ritterlichen Gralssuche ist deshalb nur als Literatur- und Mentalitätsgeschichte zu schreiben.



Der Glaube an einen rätselhaften heiligen Gegenstand, in dem kultische Mysterien und Geheimnisse symbolisiert seien und der sich dem profanen Zugriff der Ungläubigen entziehe, ist auch heute in bestimmten Kreisen noch ungebrochen lebendig.



Es gibt keine einheitliche oder originale Fassung der Gralslegende. Allen Überlieferungen ist gemeinsam, dass sie den Gral als ein wundertätiges Gefäß in Form eines Kelchs oder einer Schale beschreiben.











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